Zum Thema „Krav Maga“ gibt es so einige Mythen und Legenden – wir wollen hier damit mal ein wenig aufräumen.
Nur eine: Don’t get hurt! Verletzt euch nicht. Da Krav Maga ausschließlich für die Selbstverteidigung konzipiert wurde, macht es keinen Sinn, sich irgendwelchen Beschränkungen durch Regeln zu unterwerfen. Das wird der Aggressor auf der Straße mit Sicherheit auch nicht tun. Sie können auf der Strasse keine Fairness von Ihrem Gegner erwarten.
Krav Maga ist weder ein Wettkampf , Kampfkunst oder Kampfsport mit klassifizierungen von Gewichtsklassen, Geschlecht und Kampferfahrungen. Hierbei werden gerade auch technische Abläufe eingesetzt, die aus Sicherheitsgründen in keinem Wettkampf erlaubt sein können.
Bei Krav Maga geht es niemals um Ästhetik, Ideale oder Fairness. Es geht um realistische Ergebnisse für gewalttätige Konfrontationen.
Krav Maga ist kein Budosport mit Traditonspflege, sondern sehr Realitätsnah. Es werden natürlich zunächst Techniken in normalen Bedingungen erlernt. Aber später werden diese Techniken unter vielen Handicaps und verschiedenen Sinnesverhältnissen auch auf der Straße trainiert. Es wird auch trainiert gegen mehrere Angreifer zu kämpfen was auch in der Realität zum Alltag gehört.
Gerade das unkomplizierte macht Krav Maga so Populär. Das Training beruht auf natürlichen Reflexen und Analogien, daher ist Krav Maga unter extremen psychischen Druck bei Gewalt- oder Überraschungssituation schnell anwendbar.
Nein, sondern deeskalierend. Es werden Situationen erlernt wie man gar nicht erst in eine gefährliche Positon kommt und sich am besten verhält um Konflikte im Keim zu ersticken. Es ist ein System mit einfachen abläufen wie Deeskaltion, Erstschlag, Konter, Selbstverteidiung, Kampf und das sichere Verlassen des Gefahrenbereiches.
Das Krav Maga Training ist immer mit hohen körperlichen Anstrengungen, extremem psychischen Stress und unangenehmen Rahmenbedingungen gepaart.
Daher ist es wichtig sich nach und nach die entsprechenden Schutzausrüstungen zu erwerben um schlimme Verletzungen zu vermeiden. Das Training ist für Anfänger wie für Fortgeschrittene geeignet weil sie angepasst werden, daher ist es dem Instructor von großer Bedeutung die Schüler nach und nach auf die Gefahren aufmerksam zu machen anstatt sie zu verheizen.
In der Realität muss man sich nicht dann verteidigen, wenn man darauf vorbereitet ist, in bester körperlicher Verfassung und mental komplett auf die Gefahr vorbereitet, daher wird Krav Maga unter anderem unter Stress und hoher körperlicher Anstrengung trainiert. Es ist wichtig das man die Gefahrensituationen und das Problem erkennt und dann richtig handelt.